Vor dem Museum wurde heute ein großer Container abgeladen, auf dem die Worte „Kulturgutschutz“ prangen. Der Grund: Am 24. und 25. August findet hier eine Übung des Notfallverbundes statt, an der Kultureinrichtungen aus ganz NRW teilnehmen.
Im Laufe der Geschichte sind die Bestände von Museen und Archiven durch Naturkatastrophen regelmäßig erheblich gemindert oder sogar zerstört worden. In Zeiten des Klimawandels nehmen die Gefährdungen für das materielle Wissen der Menschheit eher noch zu.
Das Wasser stellt dabei eine immer wiederkehrende Bedrohung dar. Nicht erst seit der Flutkatastrophe 2021, von der auch Stadtarchive und Museen betroffen waren und sind, ist allen Verantwortlichen die Relevanz dieses Themas bewusst.
Bei der Übung vor dem Museum wird der Ernstfall simuliert. In akuter Notlage ist es wichtig zu wissen: Wie kann der vollständige Verlust feuchter oder nasser Archivalien verhindert werden? Der Werkstatt-Container der Stadt Köln dient dabei als mobile Einsatzzentrale und Ort für die „Erstversorgung“ der betroffenen Schriftstücke.