Rundgang durch die Duisburger Innenstadt
Der 1. Mai 1933 und der Gewerkschaftermord vom 2. Mai
Das Zentrum für Erinnerungskultur lädt am Tag der Arbeit, Donnerstag, 1. Mai um 15 Uhr zu einem Stadtrundgang durch die Duisburger Innenstadt ein. Im Fokus steht einerseits die NS-propagandistische Inszenierung des „Tags der nationalen Arbeit“. Und anderseits die brutale Zerschlagung der Gewerkschaften am Folgetag, die in Duisburg mit einem Vierfachmord einherging. Die Geschichte des Gewaltverbrechens ist filmreif: NS-Funktionäre verhören und foltern dutzende Gewerkschaftsfunktionäre. Vier Männer werden mit Schaufelstielen erschlagen und ihre Leichen im Hünxer Wald verscharrt. Anschließend streute die Duisburger NSDAP das Gerücht, die vier Gewerkschaftler hätten sich beim Streit um die Gewerkschaftskasse gegenseitig umgebracht…
Wie die Geschichte ausging und welchen Stellenwert das Ereignis in der Duisburger Erinnerungskultur einnimmt, beleuchtet Harald Küst, Mitglied der Geschichtsinitiative „Mercators Nachbarn“. Der Rundgang beginnt beim Stadthistorischen Museum und endet auf der Ruhrorter Straße 11 in Kaßlerfeld, wo das Haus des Deutschen Metallarbeiter-Verbands stand.
Termin: Donnerstag, 1. Mai 2025, 15 Uhr
Treffpunkt: Kultur- und Stadthistorisches Museum, Johannes-Corputius-Platz 1
Eintritt: Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder und ermäßigt 2 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Dauer: 90 Minuten.